Tiere fotografieren – Tipps für schöne Tierfotos

Ob in heimischen Wäldern, auf Safari oder im städtischen Zoo – Tiere sind wunderbare Foto-Motive und eine Herausforderung für jeden Hobby-Fotografen.

Um Tiere zu fotografieren, braucht es in erster Linie viel Geduld bei der Motivsuche und ein gutes Auge um die farblich getarnten Tiere auf dem Hintergrund ihrer Umgebung zu entdecken.
Wilde Tiere sind meist besonders scheu, weshalb es selten möglich ist, sich ihnen für Tierfotos zu nähern. Daher benötigen Hobby-Fotografen mit dem ambitionierten Ziel, Tiere in ihrer heimischen Umgebung zu fotografieren, eine gute Ausrüstung. Insbesondere kommt es auf das Objektiv an: Lichtstarke Zoom-Objektive mit einem ausgeprägten Tele-Bereich stellen für den Tierfotografen einen wichtigen Teil der Kamera dar. Dank der variablen Brennweite kann der Fotograf auf jede Situation, ob nah oder fern, sofort reagieren.
Eine hohe Lichtstärke des Objektivs ist vor allem wichtig um kurze Belichtungszeiten einzuhalten. Diese sind dann erforderlich, wenn es sich um sehr schnelle Tiere oder Tiere in Bewegung handelt. Zudem kann eine kleine Blende erforderlich sein, beispielsweise wenn ein Tier in weiter Landschaft aufgenommen wird und daher eine große Tiefenschärfe gewünscht ist.
Wird mit offener Blende fotografiert, um eine geringe Tiefenschärfe zu erzeugen, so ist ein zuverlässiger und schneller Autofokus die beste Unterstützung für den Fotografen.

Auch ist nicht jeder Kamerabody für diese Art der Fotografie geeignet. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass eine kurze Verzögerungszeit beim Auslösen gewährleistet werden kann. Diese Zeit wird von den Kameraherstellern in den Datenblättern und den technischen Details der Kamera angegeben. Ein weiterer wichtiger Faktor für die verzögerungsfreie Reaktion des Fotoapparats ist die Schnelligkeit der Speicherkarte, die in Form einer Zahl zwischen 2 und 10 angeführt wird. Schließlich gilt es abzuwägen, in welcher Auflösung das Foto aufgenommen werden muss. Je größer das Bild, desto länger braucht die Kamera zum Speichern, das heißt desto länger dauert es, bis das nächste Foto aufgenommen werden kann.
Viele Digitalkameras, Spiegelreflexkameras und Systemkameras bieten eine weitere nützliche Funktion für Tierfotografen: das Serienbild. Bei dieser Einstellung werden Fotos in Abfolge aufgenommen so lange wie der Auslöser gedrückt bleibt. Auch hier kommt es auf Schnelligkeit der Kamera, der Karte und auf die Auflösung des Bildes an. Werden diese Einstellungen beachtet, so entgeht dem Tierfotografen kein Schnappschuss mehr!

Für angehende Tierfotografen bietet sich ein Besuch im Zoo an. Dort können die Tiere in aller Ruhe beobachtet und Geduld geübt werden im Abwarten des perfekten Moments. So erwischt man schließlich den brüllenden Löwen, das aufgerichtete Erdmännchen oder das gähnende Eisbär-Baby.

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